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Ein schmaler Holzsteg durch die Moorlandschaft im Hohen Venn. Im Hintergrund stehen vereinzelt Nadelbäume.

Kooperation LVR

Kooperation LVR

Der LVR und die Naturparke - ein bewährtes Team

Die Erhaltung, Pflege und Entwicklung der historisch geprägten Kulturlandschaften gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit und bildet daher den Arbeitsschwerpunkt der Abteilung Landschaftliche Kulturpflege im LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit.

Gerade in den Naturparken werden die vielfältigen Kulturlandschaften des Rheinlandes erlebbar. Um dieses touristische Potenzial nachhaltig zu nutzen und gleichzeitig die gewachsenen Landschaftsstrukturen zu bewahren, unterstützt der Landschaftsverband Rheinland schon seit den 1960er Jahren die sechs rheinischen Naturparke. So hat er beispielsweise wissenschaftlich basierte Naturparkeinrichtungs- und Maßnahmepläne für verschiedene Naturparke erarbeitet, die Wiederherstellung oder Neuanlage landschaftstypischer Elemente wie Obstwiesen mit historischen, regionalen Obstsorten oder Hecken durch die Bereitstellung von kostenlosem Pflanzgut gefördert, kulturlandschaftliche Wander- und Radwanderführer erarbeitet und vieles mehr.


Arbeitskreis Rheinische Naturparke

Im Jahre 2004 erwuchs aus dieser Kooperation der "Arbeitskreis Rheinische Naturparke“, mit dem Ziel, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den sechs Rheinischen Naturparken weiter zu stärken. Die Geschäftsführung liegt beim LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit.

Der Arbeitskreis bietet die Chance, gemeinsame Projekte zu initiieren sowie regionsübergreifende Naturparkthemen gemeinschaftlich zu diskutieren und voranzutreiben. Zudem organisiert der LVR Veranstaltungen in und mit den Naturparken und fördert deren gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Er vertritt die Interessen der Naturparke in verschiedenen Gremien und unterhält die Internetseite des Arbeitskreises (Naturparke-Rheinland).


Praktische und finanzielle Unterstützung

Seit 2009 richtet die NRW-Landesregierung im dreijährigen Rhythmus den Landeswettbewerb der nordrhein-westfälischen Naturparkschau aus. Bei der Durchführung der Siegerschauen steuerte der LVR jeweils einen oder mehrere eigene Beiträge zum Gelingen bei. So veranstaltete der LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit beispielsweise eine inklusive Pilgerwanderung zu Fuß und zu Schiff auf einem Teilstück des Jakobsweges von Köln nach Bornheim-Hersel, erarbeitete einen "Kulturlandschaftlichen Radwanderführer entlang der Unteren Lippe" und entwickelte den "Erlebnispfad Kulturlandschaft" als inklusives Angebot in Wachtendonk.

Unterstützung bei Ihrer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe erfahren die Rheinischen Naturparke vom LVR aber nicht nur auf ideelle Art wie zum Beispiel durch die Erarbeitung von themenspezifischen Publikationen. Auch durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln wird den Naturparken unmittelbar geholfen, konkrete Projekte wie etwa die Veranstaltungsreihe "Naturparke.24" oder den Masterplan für den Naturpark Siebengebirge zu realisieren.


Natur- und Kulturerlebnis für Alle

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Rheinischen Naturparken steht stets der Inklusionsgedanke im Vordergrund. Bereits im Jahr 2007 hat der LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit barrierefreie Angebote zusammengetragen und in der Publikation "Naturparke im Rheinland - Natur- und Kulturerleben für Alle" veröffentlicht. Bei gemeinsamen Veranstaltungen mit den Naturparken werden Gebärdensprachdolmetschende zur Verfügung gestellt. Außerdem gestaltet der LVR selbst barrierearme Angebote für die Rheinischen Naturparke, wie beispielsweise den Kulturerlebnispfad in Wachtendonk. Aktuell wird das Inklusionsprojekt "Leichte Wege" entwickelt. Ziel des Projekts ist es, in jedem der Rheinischen Naturparke sollen Rundwanderwege auszuweisen, die sich durch ein besonderes Natur- und Kulturlandschaftserlebnis auszeichnen und gleichzeitig mobilitätseingeschränkten Mitmenschen zugänglich sind.

In Zukunft wird der LVR auch unter dem Aspekt der Inklusion die Verzahnung der Aktivitäten der Biologischen Stationen und der Rheinischen Naturparke im Rahmen des Netzwerks Umwelt weiter stärken, um die daraus entstehenden Synergien für die Menschen im Rheinland und ihre Besucherinnen und Besucher nutzen zu können.

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