Der Kottenforst ist ein altes etwa 4.000 ha großes Waldgebiet südwestlich der Stadt Bonn. Er hat eine nahezu 2.000-jährige Geschichte. Spuren römischer Militäranlagen aufzeigend, ist er im Mittelalter durch Vieheintrieb und starke Holznutzung geprägt worden, die sich noch heute in Relikten alter Kopfbuchen zeigt. Diese werden wegen ihres bizarren Wuchses oft "Gespensterbuchen" genannt. Die geradlinige Wegeführung entstand in der Zeit des Kurfürsten Clemens August, der das Waldgebiet zur herrschaftlichen Parforcejagd nutzte. Heute zeigt sich der Kottenforst als in Teilbereichen sehr alter Buchen-Eichen Mischwald, der eine hohe ökologische Bedeutung für seltene Tiere und Pflanzen hat.
Der Bus der Linie 625 fährt vom Bahnhof Bonn bis zur Endhaltestelle auf der Waldau, wo der Rundwanderweg gestartet werden kann. Im Restaurant „Waldau" (Mo Ruhetag) gibt es ein Behinderten-WC sowie einen Kiosk mit Erfrischungen. Das "Haus der Natur" selbst ist nicht rollstuhlgerecht. Die Wege sind alle gut befestigt und teilweise sogar asphaltiert.
Führungen: Führungen, die am Haus der Natur beginnen, werden nach Voranmeldung individuell angeboten. Die Broschüre "Die Kottenforst-Route", wurde 2004 von der Stadt Bonn und dem Naturpark Kottenforst-Ville (jetzt: Naturpark Rheinland) herausgegeben. Sie weist auch den barrierefreien Wanderweg aus und ist beim Naturpark Rheinland erhältlich.
Haus der Natur
Waldinformationszentrum
An der Waldau 50
53127 Bonn
Telefon: (+49) 0228 / 91 921 -51 (Förster)
(+49) 0228 / 28 51 07 (Haus der Natur)
E-Mail: wolfgang.wessel@wald-und-holz.nrw
Internet: www.wald-und-holz.nrw.de
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